Einordnung in Epoche: Das im Stil der Neuen Sachlichkeit gehaltene Aquarell aus dem Jahr 1964 steht im
Zusammenhang mit der sogenannten Künstlerkolonie Schwalenberg, die besonders in den
1920er Jahren recht populär war bei Malern aus dem Umfeld der Düsseldorfer und Berliner
Kunstakademien. Ein Hauptvertreter der Schwalenberger Künstlergruppe war Robert
Kämmerer-Rohrig, der noch nach dem 2. Weltkrieg regelmäßig dort tätig war. Angaben über den Hersteller: Robert Kämmerer-Rohrig wurde 1893 geboren und starb 1977 in Schwalenberg. Sein Schaffen
konzentiert sich auf den Raum Lippe. Dort ist das Interesse an dem recht gut erforschten
Maler heute noch gegeben, zumindest bei Sammlern von heimatlicher Sachkultur. Herstellungstechnik: Aquarell. Leider stockfleckig und offenbar vollflächig auf Karton aufgeklebt. Das
attraktive Bild lohnt eine grafikgerechte und konservatorisch einwandfreie Neurahmung. Marktlage: Arbeiten des Künstlers kommen gelegentlich auch auf den Auktionsmarkt. Die Erlöse
liegen im unteren bis mittleren 3-stelligen Eurobereich, wobei eine gewisse Nachfrage
feststellbar ist. In einer Auktion kann der Erlös ca. 200 Euro betragen während ein
Sammler im oben bezeichneten Sinn bei einem privaten Direktverkauf etwa das Doppelte
zahlen könnte. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 200 / 400,- €
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