Einordnung in Epoche: Das Bildmotiv Federvieh auf dem Lande (meist Gänse und Hühner) war im ausgehenden 19.
Jahrhundert sehr populär. Es gab eine Reihe von Malern speziell der Münchner Schule, die
sich darauf förmlich spezialisiert haben. Die Bilder der Spezialmaler sind auch heute
noch recht gefragt. Angaben über den Hersteller: Der Münchner Maler Julius Scheuerer (1859-1913) firmiert im Thieme-Becker-Künstlerlexikon
als 'Geflügelmaler', eine sicher seltene Berufsbezeichnung, doch hat der Maler
tatsächlich hauptsächlich solche Federviehbilder wie vorliegendes gemalt. Er bildete sich
nur kurz an der Kunstakademie und gilt hauptsächlich als Autodidakt. Herstellungstechnik: Ölgemälde. Marktlage: Gemälde Scheuerers kommen oft auf Auktionen, wo sie gut verkäuflich sind, wenn die
Preiserwartung nicht zu hoch ausfällt. Der Preis hängt neben der Bildgröße (er malte
meist kleine Formate) auch von der Anzahl und der Besonderheit der Tiere ab. Pfauen und
Truthähne sind teuer als Hühner. Die Preise liegen überwiegend im 3-stelligen Eurobereich
und nur in selteneren Fällen über 1000 Euro. In einer Auktion kann der Erlös in diesem
Fall 700-1000 Euro betragen. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 1.000,- €
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