Einordnung in Epoche: Obwohl die Abbildungen schlecht sind, lassen jedoch eine Oberfläche erahnen, die wenig an einen
Schapp der Zeit des 18. Jh. erinnert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine den
Eindruck verunstaltende Restaurierung der Oberfläche vorgenommen wurde, wie sie in den
1960/70er Jahren häufig vorgenommen wurde. Auch eine Neuanfertigung im Historismus der
Zeit um 1900 ist nicht auszuschließen. Eine Datierung anhand der vorliegenden Abbildungen
ist nicht möglich. Angaben über den Hersteller:
Herstellungstechnik:
Marktlage: Barocke Möbel des 18. Jh. verzeichnen seit einigen Jahren einen Nachfrageeinbruch mit
entsprechend stark sinkenden Preisen. Während vor einigen Jahren für einen gut erhaltenen
originalen Hamburger Schapp mit sparsamer Ornamentik Preise deutlich über 10.000 Euro
üblich waren, sind diese Preise heute bei weitem nicht mehr zu erwarten. Unten genannt
wird der derzeit durchschnittlich auf dem norddeutschen Auktionsmarkt für einen in allen
Teilen (Oberfläche, Beschläge und Schlösser) original erhaltenen Schapp dieser Art zu
erwartende Preis. Sollte auf direktem Wege ein privater Interessent gefunden werden, so
wäre auch der doppelte bis dreifache Preis möglich. Der genannte Preis gilt nicht für
eine Nachahmung des Historismus und bei gravierenden sekundären Veränderungen. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 4.000 - 6.000,- €
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