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Preisermittlung und Kurzbewertung für
'Pflüger mit zwei Pferden und Möwen'

Die folgenden Angaben wurden über die Internetplattform www.schaetze24.de abgewickelt.
Sie beruhen auf den Angaben des Besitzers sowie dessen elektronisch übermittelten Fotos vom Gegenstand. Aufgrund dieser Quellenlage gibt der Experte seine Einschätzung ab. Er berücksichtigt dabei die übermittelten Angaben, die Marktlage und seine speziellen Kenntnisse. Die Wertschätzung erfolgt neutral nach bestem Wissen und Gewissen, eine Haftung ist in jeglicher Form ausgeschlossen.

Über den Experten:
Promovierter Kunsthistoriker und Gutachter mit langjähriger Erfahrung. Durchführung bundesweiter Kunstsprechstunden. Anerkannter Experte für Antiquitäten.

Angaben des Besitzers:
Beschreibung: Das Gemälde ist signiert von der Malerin Lucy Elizabeth Kemp-Welch. Jahreszahlen 1903-05. Rahmen-Außenmaße 0,560mm x 0,435mm. Bildmaße 0,515mm x 0,395mm. Vermutlich der Originalrahmen. Holz. Das Bild ist aus den Niederlanden, 30er Jahre, 20.Jahrhundert.; 

Einordnung in Epoche:
Darstellungen von Ackerbauern waren in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, besonders in den 1930er bis 50er Jahren sehr verbreitet. Die meisten Arbeiten dieses Genres sind heutzutage nicht mehr sehr gefragt auf dem Kunstmarkt, Interesse finden sie allenfalls noch, wenn sie von ausgewiesenen Tierfachmalern stammen. Das vorliegende Bild dürfte aus den 1920er Jahren stammen. Es ist von guter künstlerischer Qualität und gehört zu den anspruchsvolleren Schöpfungen seiner Art.

Angaben über den Hersteller:
Lucy Elisabeth Kemp-Welch (1869-1958) ist eine bekannte englische Tiermalerin. Ihr Hauptgebiet waren Pferdeporträts und Darstellungen von Pferden in der Landwirtschaft. Sie schuf 1915 die Abbildungen in der illustrierten Ausgabe des Romans 'Black Beauty'.

Herstellungstechnik:
Laut Angabe: Ölgemälde. Man muß bedenken, dass die Künstlerin in ihrer Zeit sehr populär war und folglich ihre Motive mit Sicherheit auch in größerem Umfang als dekorative Gemäldereproduktionen in Umlauf waren. Diese sind heute mitunter nicht immer auf den ersten Blick von einem Original zu unterscheiden. Anhand der gelieferten Fotos ist nicht sicher festzustellen, ob hier tatsächlich ein Original vorliegt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Reproduktion liegt bei mindestens 50 Prozent. Dafür spricht z. B. die Tatsache, dass die Malerin sonst fast ausschließlich Leinwand als Bildträger verwendete und auch der einfache Rahmen. Evt. gute Detailfotos und Rückseite nachreichen.

Marktlage:
Die Bewertung gilt für den Fall, dass ein Originalgemälde vorliegt. Gemälde der Künstlerin werden in England häufig in Auktionen angeboten, die Preise sind relativ hoch. Studien werden im niedrigen 4-stelligen Eurobereich bewertet, während ausgeführte Gemälde je nach Größe und Vielfalt des Motivs teilweise über 10.000 Euro erlösen, in Einzelfällen auch deutlich mehr. Das vorliegende, relativ kleine, aber attraktive und sehr lebendige Gemälde könnte in einer Auktion ebenfalls 10.000 Euro und mehr erzielen, wenn man auf das richtige Marktumfeld trifft. Bei Verkaufsabsicht sollte daher ein international tätiges Auktionshaus beauftragt werden.

Preis:
Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf

10.000 - 12.000,- €

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