Einordnung in Epoche: Das Gemälde war bei Kauf 1954 sicher nicht sehr alt, möglicherweise erst wenige Jahre, so
dass es sich um 'Neuware' handelte. Dargestellt ist der Königsee in etwa vom berühmten
Malerwinkel aus, eine in den 1930er bis 1960er Jahren außerordentlich verbreitete
Perspektive bei Kunstmalern. Angaben über den Hersteller: Die Signatur ist nicht zu entziffern, möglicherweise auch nicht dazu angetan, gelesen zu
werden. Vermutlich würde man den Maler auch nicht identifizieren können, da, wie sich
aus der Stilanalyse ergibt, hier kein verzeichneter Künstler am Werk war. Qualitativ steht
das Bild an der Grenze von der einfachen Kunstmalerarbeit zur Hobbymalerei, so dass nicht
sicher zu sagen ist ob der Verfertiger eine Künstlerausbildung besaß und als
professioneller Maler einzustufen ist. Herstellungstechnik: Ölgemälde. Marktlage: Berglandschaften von Kunstmalern der Mitte des 20. Jh., sogenannte Wohnzimmer- oder
Sofabilder, sind heutzutage auf dem Kunstmarkt wenig gesucht. Auch für dieses Bild ließe
sich bei Verkaufsabsicht nur schwer ein Interessent ausfindig machen, so dass man nur
mit relaiv niedrigem Erlös rechnen kann. Auktionshäuser haben daran i. d. R. kein Interesse,
so dass man auf private Absatzwege angewiesen ist (Flohmarkt, Internet). Die üblichen
Preise für vergleichbare Stücke bewegen sich bei geringer Nachfrage zwischen 50 und 150 Euro. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 100,- €
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