Einordnung in Epoche: Das Gemaelde steht in der Tradition der realistisch-topografischen Landschaft mit
'heimatlichem' Motiv, die im Biedermeier zu einem beherrschenden Genre wurde. Angaben über den Hersteller: Der Salzburger Maler Joseph Mayburger (1814-1908) ist bekannt fuer grossformatige
Berglandschaften aus Oesterreich. Im Hauptberuf war er Lehrer, besass jedoch eine solide Malausbildung, die ihn zu einem gefragten Maler machten, dessen Werke heute noch gesucht sind. Herstellungstechnik: Oel auf Leinwand. Marktlage: Von Mayburger gelangen immer wieder grosse Landschaftsgemaelde zur Auktion, besonders
naturgemaess in Oesterreich im Dorotheum. Die Preise variieren deutlich. Ueblicherweise
bewegen sie sich im unteren bis mittleren 4-stelligen Bereich (2000-4000 Euro), in
seltenen Faellen erreichen sie Zuschlaege zwischen 10.000 und 20.000 Euro (zuletzt:
Panoramablick ueber den Starnberger See mit Schloss Possenhofen, Dorotheum Salzburg
11-2009, Schaetzpreis 9000-12000, Zuschlag 15000). Das haengt u.a. vom Motiv ab.
Grundsaetzlich sind topografisch identifizierbare Motive mit Architektur am besten
verkaeuflich und gut gesucht. Dies trifft bei diesem Bild am Rande zu, wenn auch nicht
in sehr praegnanter Weise. Ebenfalls gefragt sind gut gemalte Tiermotive, was hier
ebenfalls hereinspielt. Fuer den Verkauf waere ein Auktionshaus in Oesterreich speziell geeignet.
Bei einem Schaetzpreis von 3000 Euro kann der Zuschlag 5000-7000 Euro erreichen. Sollte
sich ausserhalb einer Auktion ein spezieller Sammler als direkter Kaufinteressent
finden, kann der Preis um ca. 50 Prozent hoeher angesetzt werden. Ebenfalls wertsteigernd waere
es, wenn das Bild in einem Ausstellungskatalog abgebildet waere, weshalb es lohnte, diese
vermutete Ausstellungsbeteiligung zu recherchieren. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 7.000,- €
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