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Einordnung in Epoche: Die Herrenarmbanduhr stammt aus der Zeit um 1934 – 38. Angaben über den Hersteller: Die Armbanduhr ist auf dem Zifferblatt mit einem „T“ und dem Glashütter Schriftzug bezeichnet. Dabei handelt es sich um Tutima – eine Glashütter Qualitätsmarke der UFAG. Tutima wurde 1928 von der Glashütter Uhrenfabrik AG (UFAG) für Kunden des gehobenen Anspruchs eingeführt. Die Uhren tragen stets das Tutima – Logo sowie den Glashütter Schriftzug auf dem Zifferblatt und bei veredelten Werken ebenfalls die Signaturen auf der Räderbrücke. Die Werke stammten von dem Schwesterunternehmen UROFA. Die UFAG wurde 1926 in Glashütte gegründet und 1948 in die Glashütter Uhrenbetriebe (GUB) verstaatlicht. Die Firma produzierte Armbanduhren und Armbanduhrenchronographen. Die Tutima Uhrenfabrik firmiert seit 1970 in Ganderkesee unter der Leitung von Dieter Delecate unter „Tutima – Uhrenfabrik GmbH“. Erwin Brückemann, wie Delecate ebenfalls früher in der Uhrenfabrik Kurtz tätig, ist heute für die Uhrentechnik der Marke Tutima verantwortlich. Herstellungstechnik: Das rechteckige Gehäuse der Armbanduhr besteht aus Edelstahl mit seitlichem Kronenaufzug. Das Zifferblatt hat erhabene arabische Stundenzahlen und kleine Sekunde bei der 6. Da keine Werkseinsicht vorliegt, kann man nur vermuten, dass es sich um das Urofa Raumnutzwerk Kaliber 58 handelt. In diesem Kaliber wurden ein großes Federhaus und eine große Unruhe geschickt untergebracht und eine vorzügliche Gangleistung gewährleistet. Das Ankerwerk hat Kupplungsaufzug, Goldchatons, Streifenschliff der Platinen, ein massives Brückenwerk und 15 bzw. 16 Steine. Es wurden von 1934 – 38 ca. 200 000 Raumnutzwerke produziert. Anfänglich wurden nur Werke der aus der Schweiz stammenden Uhrenfabrik Emil Judith aus Biel (1925 in Konkurs gegangenen) verwendet. Die UFAG veredelte etwa ab 1932 einen Teil der Werke der Schwesterfirma UROFA
Kontakt mit Besitzer:
E-mail: MarkusHuber@kabelbw.de