Nachlass Berliner
Privatsammlung Dr. Uhse
Einordnung in Epoche:
Das Bild ist ein Werk der
Stimmungsmalerei der
Stätromantik in der Nachfolge
berühmter Maler wie Friedrich
Nerly und Oswald Achenbach.
Die Qualität ist gut. Motive mit
Hauptsehenswürdigkeiten in
Venedig und Rom wurden im 19.
Jh. zahlreich gemalt und waren
beim Bildungspublikum, das die
Länder aus eigenen Reisen
kannte, beliebt.
Angaben über den Hersteller:
Das Gemälde stammt von dem
Münchner Maler Karl Heilmeyer,
auch Heilmayer (1829-1908). Es
ist signiert K. Heilmeyer München
und datiert, wohl 1869. Heilmeyer
schuf hauptsächlich Stimmungs-
und Nachtlandschaften mit
Stadtszenerie. Die Motive fand er
auf zahlreichen Reisen nach
Italien, Belgien, Frankreich und
andere Gegenden. Seine Bilder
waren häufig in den
zeitgenössischen Ausstellungen
z. B. in München und Berlin
vertreten - also ein durchaus
populärer Maler in seiner Zeit. Die
Werke, die oft in mehreren
ähnlichen Varianten entstanden,
gelangen auch heutzutage
regelmäßig in den
Auktionshandel.
Herstellungstechnik:
Ölgemälde. Auf der Rückseite
betitelt und wohl mit einer
Adresse des früheren Besitzers
versehen.
Zusatzinformation:
Der Maler ist im Thieme-Becker-
Künstlerlexikon aufgeführt (dort:
„Seine Bilder behandeln
hauptsächlich duftige
Nebelstimmungen und
Mondnächte, mit Vorliebe mit
romantischer Staffage'). Eine
große Zahl seiner Werke in
Vorschaubildern findet sich unter
http://www.artnet.de, dort den
Namen eingeben. Ein weiteres,
vom Fachhandel angebotenes
Bild mit gleichem Motiv unter:
https://www.gemaeldeundgrafik.d
e/gemaelde/landschaftenundstae
dte/gemaelde-karl-heilmayer-rom-
roma-petersdom-engelsburg-
tiber-vatikan-castel-sant-angelo-
hadrian-impressionismus/a-
51641/. Dort ist auch noch einmal
die Signatur zum Vergleich.