Einordnung in Epoche: Das Blumenstillleben bezieht sich in der Komposition auf flämische Vorbilder des 17. Jh,
besonders der Brueghel-Schule. Es wurde jedoch im 19. Jh. gemalt. Die Qualität ist sehr
gut und deutet auf einen versierten Blumenmaler als Urheber. Angaben über den Hersteller: Die Signatur führt zu dem österreichischen Blumenmaler Josef Nigg (1782-1863). Werke des
Künstlers werden auf dem Kunstmarkt selten angeboten, haben dann aber aufgrund der hohen
Qualität gute Nachfrage. Herstellungstechnik: Die entscheidende Frage für die Bewertung ist, ob es sich hier um ein Original des
Künstlers handelt oder um einen Reproduktionsdruck. Die gering auflösenden Fotos und
fehlende Rückseite erlauben darüber keine Aussage. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß
der Eindruck überwiegt, daß hier kein Originalgemälde vorliegt. Nigg malte oft auf
Porzellan. Auch zum Bildträger fehlen Informationen. Marktlage: Blumenstilleben von Nigg gelangen selten in den Auktionshandel. In vergangenen Jahren
bewegten sich die Erlöse für Porzellangemälde in mittlerer fünfstelliger Höhe. Hier
fehlen leider alle relevanten Angaben bzw. Fotos, so daß die Bewertung unter Vorbehalt
als Reproduktionsdruck erfolgt. Eine Begutachtung des Originals ist unumgänglich, da auch
ein höherer Wert im Raum stehen könnte. Preis: Als marktüblicher Preis, der innerhalb der nächsten sechs Monate beim Verkauf an einen privaten Endverbraucher zu erzielen ist, schätze ich dieses Objekt auf 200,- €
|